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25 Jahre BAUR in der Otto Group: Neujahrsempfang der BAUR-Gruppe im Zeichen des Jubiläums

Hoher Besuch auf dem gemeinsam mit der Friedrich-Baur-Stiftung und der Otto Group veranstalteten Neujahrsempfang der BAUR-Gruppe. Bayerns Europaministerin Melanie Huml und Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group, sprachen am 2. Februar 2023 im Kaisersaal auf Kloster Banz zu den 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Medien, Kultur und Wissenschaft.

#justfacts präsentiert die Halbzeitbilanz der BAUR-Gruppe

Burgkunstadt, 2. Februar 2023

von Manfred Gawlas


Die Neuauflage der Traditionsveranstaltung nach Corona-Pause war einem Jubiläum gewidmet: Der seit einem Vierteljahrhundert bestehenden fränkisch-hanseatischen Verbindung. Seit 1997 ist BAUR ein gleichermaßen stolzer wie starker Teil der weltweit aktiven Otto Group. Die Redner wiesen insbesondere auf die Bedeutung als größter Arbeitgeber am Obermain hin und würdigten die nachhaltig erfolgreiche, werte- und mitarbeiterorientierte Unternehmensentwicklung, die BAUR unter dem Dach der Otto Group genommen hat. Die Gäste erlebten ein abwechslungsreiches Programm aus Information und Unterhaltung, das musikalisch vom The Young ClassX Ensemble umrahmt wurde. Die Otto Group ist einer der Initiatoren des Musikförderprogramms aus Hamburg.

Wurzeln des Erfolgs: BAUR wird 1997 Mitglied der Otto Group

Es war eine weitreichende und in der Rückschau strategisch kluge Entscheidung der Friedrich-Baur-Stiftung, die vor einem Vierteljahrhundert zwei Universalversender zusammenführte. Die Otto Group beteiligte sich an BAUR und bildete zusammen mit der Friedrich-Baur-Stiftung den Gesellschafterkreis und Beirat.

Diese grundlegende Weichenstellung war vor allem eine Folge dynamischer Veränderungen im Versandhandelsmarkt. Mitte der 1990er-Jahre blickte BAUR bereits auf eine 70-jährige Unternehmensgeschichte, war als Nummer vier im deutschen Versandhandel eine feste Größe in der Branche und beschäftigte mehr als 2.000 Menschen am Obermain. Das Begriffspaar „BAUR Burgkunstadt“ hatte landesweit einen guten Klang. Das Unternehmen verfügte über einen treuen Kundenstamm, war bekannt für ausgezeichnet gestaltete Kataloge, guten Service und hatte sich eine stabile Marktposition erarbeitet. Doch die Rahmenbedingungen wurden nach dem Abflauen des Einheitsbooms immer anspruchsvoller. Mitte der 1990er stagnierte der Einzelhandel, der Wettbewerb um Marktanteile zwischen den führenden Katalogversendern gestaltete sich immer schärfer und aufwändiger. Die Verantwortlichen in der Friedrich-Baur-Stiftung beschäftigte eine wesentliche Frage: Kann BAUR weiterhin alleine bestehen oder ist die Zusammenarbeit mit einem starken Partner der bessere Weg, um das Unternehmen und die Arbeitsplätze dauerhaft zu sichern?

Die Friedrich-Baur-Stiftung suchte diesen starken Partner, der zu BAUR passen könnte, und fand ihn in der Otto Group. Zum 1. August 1997 wurde das Versandgeschäft von BAUR in eine neue Gesellschaft ausgegliedert. Die Otto Group beteiligte sich zu 49 Prozent an der BAUR Versand GmbH & Co. KG und übernahm die operative Führung. Die Friedrich-Baur-Stiftung hält 51 Prozent.

Dr. Georg Freiherr von Waldenfels, Vorsitzender Kurator der Friedrich-Baur-Stiftung, bei Neujahrsempfang 2020 
Dr. Georg Freiherr von Waldenfels, Vorsitzender Kurator der Friedrich-Baur-Stiftung, bei Neujahrsempfang 2020

„Es ist eine durchaus außergewöhnliche Konstellation, die in den vergangenen 25 Jahren immer wieder ihre Funktions- und Leistungsfähigkeit unterstreichen konnte“, betonte Dr. Georg von Waldenfels, Vorsitzender des Kuratoriums der Friedrich-Baur-Stiftung. „Zwei sehr unterschiedliche Gesellschafter, eine Stiftung und eine internationale Handels- und Dienstleistungsgruppe, die gemeinsam Verantwortung tragen und dabei ihre jeweils ganz eigene Perspektive zum Wohle der BAUR-Gruppe einbringen. Voller Überzeugung kann ich feststellen: Das ist uns gemeinsam gut gelungen. Die BAUR-Gruppe hat sich glänzend entwickelt.“

Unter dem Konzerndach gewann BAUR die Zeit, um sich strategisch neu aufzustellen, neue Tätigkeitsfelder zu erschließen und zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Das Unternehmen profitierte dabei insbesondere von den Konzernsynergien und der Zusammenarbeit innerhalb der Otto Group auf vielfältigen Tätigkeitsfeldern wie Einkauf, IT und Logistik. Nach 25 Jahren Konzernzugehörigkeit steht die BAUR-Gruppe für einen wirtschaftlich soliden Unternehmensverbund, der sich mit nachhaltigem Erfolg auf Online-Handel und Dienstleistungen konzentriert. Kernunternehmen der Gruppe ist unverändert BAUR mit dem Online-Shop baur.de. Darüber hinaus verantwortet die österreichische Tochter UNITO Marken wie Universal, Otto Österreich, Quelle in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Ackermann. Im Geschäftsfeld Dienstleistungen agieren BFS Baur Fulfillment Solutions, die BAUR Studios und der E-Commerce-Dienstleister empiriecom.

Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group 
Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group

Als damaliger Vorstandsvorsitzender der Otto Group war Dr. Michael Otto maßgeblich an den strategischen Überlegungen und der Entscheidung beteiligt, sich in Oberfranken zu engagieren und dort zu investieren. Eine Entwicklung, die weiterhin ihre Gültigkeit aufweist, wie die Entscheidung zum Bau eines vollautomatisierten Shuttlelagers unterstreicht. Rund 150 Millionen Euro investiert die Otto Group in den Ausbau und die technologische Weiterentwicklung des Konzernstandorts Altenkunstadt und sichert damit langfristig Arbeitsplätze in der Region.

„Die Otto Group und die BAUR-Gruppe verbindet ein gemeinsames Verständnis mit Blick auf Unternehmensverantwortung und -kultur, auf werteorientierte Unternehmensführung und Nachhaltigkeit im Handeln. Und daher kann ich sagen, beide Unternehmen passen hervorragend zusammen. Das galt vor einem Vierteljahrhundert und das gilt auch heute“, unterstrich Dr. Otto vor den Gästen des Neujahrsempfangs und ergänzte: „BAUR hat vor 25 Jahren gemeinsam mit uns die Chance wahrgenommen, sich neu zu erfinden, sich in einem dynamischen Marktumfeld zu behaupten. Und zeigt nun, wie die Transformation der vergangenen Jahre Früchte trägt. Das freut mich außerordentlich.“

Mit Zuversicht in die Zukunft

Stephan P. Elsner, Vorsitzender der Geschäftsführung der BAUR-Gruppe 
Stephan P. Elsner, Vorsitzender der Geschäftsführung der BAUR-Gruppe

Nach den großen Markterfolgen in den beiden vergangenen Geschäftsjahren und dem Auslaufen des Corona-Effekts verläuft die aktuelle Umsatzentwicklung der BAUR-Gruppe erwartungsgemäß moderater. „Die Umsatzmilliarde aus dem Rekordjahr 2021/22 werden wir nicht halten“, prognostiziert Stephan P. Elsner, der Vorsitzende der BAUR-Geschäftsführung. „Das ist aufgrund der herausfordernden Rahmenbedingungen und gerade auch für die privaten Haushalte sehr belastenden Situation nicht weiter verwunderlich. Doch wir liegen mit Blick auf Kundenzahl und Umsatz klar über Vor-Corona-Niveau. Das sehen wir als Erfolg und Bestätigung unserer Arbeit.“

Die BAUR-Gruppe durchläuft aktuell eine Vielzahl an Veränderungsprozessen, angetrieben durch die fortlaufende Digitalisierung. So gibt es derzeit keinen Bereich der Unternehmensgruppe, der nicht in einer der vielen parallelen Transformationen eingebunden ist.

„Wir wollen uns sehr viel stärker kundenzentriert und datengetrieben aufstellen, noch effizienter werden, unsere Leistungen für unsere Kund*innen weiter steigern. Dabei verfügen wir über drei große Vorteile, die uns zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen: Wir bewegen uns mit unseren Geschäftsmodellen im Online-Handel und den distanzhandelsnahen Services in strategischen Wachstumsmärkten. Unsere Organisation und unserer engagierten Teams leben und zeigen eine ausgeprägte Anpassungsfähigkeit, ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Und gerade die Zugehörigkeit zur Otto Group ist in diesen unsicheren Zeiten wertvoller denn je, ein enormes Pfund, das wir die für die weitere gute Unternehmensentwicklung nutzen werden.“

Erste Bilder vom Abend

v. l. Christian Meißner (Landrat, Lkr. Lichtenfels), Dr. Michael Otto (Aufsichtsratsvorsitzender Otto Group), Kay Schiebur (Otto Group Vorstand), Melanie Huml (Bayer. Europaministerin); Stephan P. Elsner (Vorsitzender der Geschäftsführung BAUR-Gruppe), Hans-Christian Müller (Geschäftsführer BAUR-Gruppe), Dr. Georg Freiherr von Waldenfels (Vorsitzender Kurator Friedrich-Baur-Stiftung) 
v. l. Christian Meißner (Landrat, Lkr. Lichtenfels), Dr. Michael Otto (Aufsichtsratsvorsitzender Otto Group), Kay Schiebur (Otto Group Vorstand), Melanie Huml (Bayer. Europaministerin); Stephan P. Elsner (Vorsitzender der Geschäftsführung BAUR-Gruppe), Hans-Christian Müller (Geschäftsführer BAUR-Gruppe), Dr. Georg Freiherr von Waldenfels (Vorsitzender Kurator Friedrich-Baur-Stiftung)
 
The Young ClassX Ensemble sorgen für Begeisterung und beste Stimmung im Kaisersaal 
The Young ClassX Ensemble sorgen für Begeisterung und beste Stimmung im Kaisersaal
Sigourney Ruhl (Fotografin, BAUR Studios) und Hans-Christian Müller 
Sigourney Ruhl (Fotografin, BAUR Studios) und Hans-Christian Müller
 
Kay Schiebur und Stefan Gagel (BAUR-Gruppe Unternehmenskommunikation) beim vorgelagerten Pressegespräch 
Kay Schiebur und Stefan Gagel (BAUR-Gruppe Unternehmenskommunikation) beim vorgelagerten Pressegespräch
Stephan P. Elsner und Georg von Waldenfels begrüßen die Gäste: Svende Böhm und Harald Kinder (beide BAUR) 
Stephan P. Elsner und Georg von Waldenfels begrüßen die Gäste: Svende Böhm und Harald Kinder (beide BAUR)
Prof. Dr. Michael Otto im Gespräch mit Hans-Peter Friedrich (ehem. Vizepräsident des Deutschen Bundestages) 
Prof. Dr. Michael Otto im Gespräch mit Hans-Peter Friedrich (ehem. Vizepräsident des Deutschen Bundestages)
 

Service-Hinweis: Bild- und Videomaterial vom Neujahrsempfang 2023 finden Sie an dieser Stelle.

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